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Neuer Liebling: Der Erdbeerbaum

Vor ein paar Wochen habe ich einen Ausflug an die Westküste Mallorcas gemacht. Die Westküste unterscheidet sich markant von der Ostküste, wo sich mein Stück Land befindet. Sie ist viel steiler und durch den Tramuntana-Gebirgszug von der restlichen Insel getrennt. Das führt zu einem ganz anderen Klima und einer etwas anderen Vegetation. So meinen neuen Lieblingsbaum kennen: den Erdbeerbaum, auf Spanisch Madroño.




Die reifen, leuchtend orange-roten Früchte waren kaum zu übersehen und nach einer kurzen Recherche wagte ich mich die erste Baumerdbeere zu probieren. Sie erinnern vom Geschmack und von der Konsistenz her an Aprikose. Das Fruchtfleisch ist weich, sehr süss und die rauhe Haut etwas gewöhnungsbedürftig. Für unsere Wanderung war es der perfekte Snack!


Auf dem Blog des Pflanzenfreund Magazins findest du den gesamten Artikel über meinen neuen Lieblingsbaum und jeden Monat ein Update zum Projekt Son Selva.


Unsere Wanderung führte von dem malerischen Ort Banyalbufar nach Port des Canonge, ca. 9 km der Küste entlang und wieder zurück. Im September 2020 gab es rund um Banyalbufar ein mächtiges Unwetter, bei dem zahlreiche Gebäude beschädigt und Bäume zerstört wurden. Danach wurde die Region zum Katastrophengebiet erklärt. Noch heute sind die Folgen des Sturmes deutlich zu sehen. Wo einst ein dichter Pinienwald war, sieht man heute das Meer. Doch in der Natur bedeutet Zerstörung auch immer, dass Platz für neues entsteht. Die fehlenden Baumkronen der Pinien erlaubten es anderen Pflanzen mehr Licht und Platz einzunehmen. Mir sind zum ersten Mal die Steineichen und Erdbeerbäume aufgefallen, die nun von den Auswirkungen des Sturms profitieren und sich im Wald vermehrt durchsetzen.


Die Wanderung führt zu einem kleinen Kiesstrand und danach in das Fischerdorf Port des Canonge. Laut meinem Wanderführer ist es die Route mit der kleinsten Steigung an der Westküste und kann so auch bequemen Wander*innen empfohlen werden.



November Update:

Der November war mein letzter Monat im 2021, den ich auf der Insel verbrachte. Danach ging es zurück in die Schweiz, um das Weihnachtsgeschäft von Urbanroots zu unterstützen. Ich nutzte also jeden Tag, um möglichst alles für das nächste Jahr vorzubereiten. Das Wetter war aussergewöhnlich schlecht, wir hatten sogar einen Medicane (mediterraner Hurricane) und damit viel Wind und Regen. Nachdem ich letzten Monat 5 verschiedene Architekten kontaktiert hatte, habe ich mich nun für die Zusammenarbeit mit einem Büro aus Inca entschieden. Ich bin sehr froh, jemanden gefunden zu haben, der sich auch für nachhaltige Architektur begeistert und schon Erfahrungen in diesem Bereich mitbringt. Der Vermieter meiner neuen Wohnung in Portocolom ist zu einem Freund geworden, der sich viel Zeit nimmt, mir die mallorquinische Kultur näher zu bringen und meine Spanischkenntnisse testet. Er hat mir Stecklinge von seinem Garten geschenkt, die ich kurz vor meiner Rückreise in die Schweiz eingesetzt habe. Mir und den neuen Pflanzen kommt der viele Regen also gerade entgegen. Die ersten Pflanzen auf Son Selva sind: Granatapfel, Meerfenchel, Aloe Vera, Feigenkaktus und Kapern (sofern sie meine Abwesenheit überleben).

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